Hausmeisterin und Hausmeister: Werden Sie aktiv!
Wasserverbrauch vermindern

In Schulen wird Wasser vor allem in WC-Anlagen, Waschbecken und Duschen verbraucht. Kosten lassen sich einsparen, wenn der Wasserverbrauch gesenkt wird. Ein reduzierter Warmwasser-Verbrauch senkt gleichzeitig den Verbrauch von Heizenergie.
Wie Hausmeisterinnen und Hausmeister den Wasserverbrauch vermindern können, erfahren Sie in diesem kurzen Überblick. Anschließend erklären wir die wichtigsten Maßnahmen im Detail:
- Wasserzähler monatlich ablesen
- Zwischenzähler in den Kaltwasserzulauf der Warmwasserbereitung einbauen und regelmäßig (monatlich) ablesen
- Wasserentnahmestellen regelmäßig auf Dichtigkeit und Funktion der Selbstschlussventile prüfen
- undichte Armaturen reparieren oder austauschen
- Verringerung des Volumens von WC-Spülkästen auf 6 Liter und Einsatz von Wasserspartasten
- Einsatz von Durchflussbegrenzern in Duschen (9 – 12 Liter/Minute)
- Einsatz von Selbstschlussventilen, Einhandmischern und Bewegungsmeldern
- Kein Warmwasser an Handwaschbecken
- Einschränkung der Grünanlagenbewässerung
In Schulen wird das meiste Wasser in den WC-Anlagen verbraucht. Rund 60 % des Wasserverbrauchs werden allein für WC-Spülungen eingesetzt. Durch technische Veränderungen kann die Spülmenge von 9 Litern auf 6 Liter reduziert werden (z. B. durch Spülkästen mit Stopp-Taste). Druckspüler sollten auf eine Zeit von 5 bis 9 Sekunden eingestellt sein. Wichtig ist regelmäßig zu kontrollieren, ob die Spülkästen dicht sind, damit nicht ständig Wasser in geringen Mengen abläuft. In einer undichten WC-Spülung können mehr als 200 Kubikmeter Wasser pro Jahr ungenutzt abfließen.
Wird der Verbrauch des Duschwassers reduziert, spart die Schule gleichzeitig auch Heizenergie ein. Gegen den hohen Wasserverbrauch von Dauerduschern hilft es, den Wasserdurchfluss zu reduzieren. In vielen Duschen strömen bis zu 30 Liter pro Minute aus. Durch moderne Spar-Duschköpfe und/oder Reduzierung der Tropfengröße kann schon viel Wasser eingespart werden.
Selbstschluss-Armaturen wirken der Vergesslichkeit entgegen und verkürzen in der Regel die Duschzeit. Ausreichend ist eine eingestellte Fließdauer von 20 bis 30 Sekunden. Die normalerweise eingesetzten hydraulischen Steuerpatronen müssen regelmäßig kontrolliert und ggf. ausgetauscht werden.
Ein tropfender Wasserhahn kann einen jährlichen Verlust von 6 bis 8 Kubikmetern Wasser verursachen. Wenn es sich um einen Warmwasserhahn handelt, kommt ein Heizenergieverlust von etwa 300 bis 450 kWh dazu. Insgesamt können so Kosten von etwa 40 Euro pro Jahr und Wasserhahn entstehen. Es ist daher wichtig, dass der Hausmeister die Dichtungen regelmäßig überprüft.
Bei häufig frequentierten Handwaschbecken empfiehlt sich eine Durchflussbegrenzung. 3,5 bis max. 6 Liter pro Minute reichen aus. Den Wasserdurchfluss kann man mit Hilfe eines einfachen Durchfluss-Messbechers messen. Warmwasser ist an den meisten Handwaschbecken nicht nötig. Kaltwasser reicht völlig aus.