Das Klima wandelt sich

Wasser und Klima

Ohne Wasser ist Leben auf der Erde unvorstellbar. Besonders große Bedeutung hat es im Klimasystem. Wasser- und Eisflächen reflektieren einen Teil der Sonnenstrahlung und Wasserdampf ist ein natürliches Treibhausgas. In Kombination ist das Wasser damit wesentlich dafür verantwortlich, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde für unser Leben so günstig ist.

Wasser ist ein Wärmepuffer. Bei Änderung seines Aggregatzustandes wird Energie benötigt und später wieder freigegeben. Das zeigt sich gut an der Nordsee mit vergleichsweise kühlen Sommern und milden Wintern. Gleichzeitig wirkt der Golfstrom für Europa wie eine riesige Heizung, indem er Wärme vom Äquator bis nach Norwegen transportiert.

Im Laufe der Erdgeschichte waren das Klima der Erde und damit die Kreisläufe des Wassers immer wieder natürlichen Schwankungen unterworfen. Vieles trägt zur Veränderung des Klimas bei, etwa Pflanzen, Vulkane oder Tiere. Doch nur der Mensch beeinflusst das Klima durch sein Handeln und Verhalten aktiv. So steigt der CO2-Gehalt der Luft seit Beginn der Industrialisierung kontinuierlich an. Die Folge: Der Treibhausgaseffekt wird verstärkt und die Temperatur der Erde steigt. Die globale Erwärmung bewirkt, dass sich die Niederschlagsmuster ändern. Die einen werden von Dürren, Wassermangel und Nahrungsknappheit bedroht, die anderen von Jahrhunderthochwassern und Überschwemmungen.