Energie sparen

Wärmedämmung

Beste Voraussetzung für den sparsamen Heizenergieverbrauch eines Schulgebäudes ist eine gute Wärmedämmung. Gerade bei älteren, schlecht gedämmten Gebäuden kommt es zu hohen Energieverlusten über Außenwände, Dach und Fenster. Eine nachträgliche Wärmedämmung ist zwar wirtschaftlich, aber zunächst mit hohen Investitionskosten verbunden. Es existieren attraktive Fördermöglichkeiten des Bundes: www.klimaschutz.de

Auch einige weniger aufwändige Maßnahmen können helfen, den Heizenergieverbrauch zu vermindern: 

Die Kellerdecke ist der am preiswertesten zu dämmende Gebäudeteil und kann auch von der Hausmeisterin oder vom Hausmeister selbst gedämmt werden. Die Energieeinsparung ist zwar geringer als bei einer Dämmung von Außenwand oder Dach, der Komfort im darüberliegenden Geschoss steigt jedoch erheblich, da der Boden nicht mehr fußkalt ist. Dazu wird die Unterseite der Kellerdecke mit einer etwa 8 bis 10 Zentimeter dicken Dämmschicht beklebt. Sinnvoll ist dies natürlich nur bei unbeheizten Kellern. 

Die Wärmeverluste ungedämmter Rohre und Armaturen sind fünf mal höher als bei isolierten Rohren. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt je nach Innendurchmesser der Heizungsrohre folgende Dämmstoffstärken vor: 
 

  • Innendurchmesser bis 22 mm, Mindestdicke der Dämmschicht 20 mm
  • Innendurchmesser  22-35 mm, Mindestdicke der Dämmschicht 30 mm 
  • Innendurchmesser 35-100 mm, Mindestdicke der Dämmschicht gleich Innendurchmesser 

Defekte Fensterdichtungen und Fensterbeschläge sollten Hausmeister unbedingt austauschen und erneuern. Fenster-Oberlichter können mit Fensterfolie abgeklebt und dadurch zusätzlich isoliert werden. Oft stehen Heizkörper in Fluren direkt an Glasfenstern. Durch diese Konstruktionsweise verschwindet gleich ein Großteil der Heizenergie zum Fenster hinaus. Durch eine Isolierung zwischen Heizung und Fenster (am besten zum Raum hin  noch mit einer reflektierenden Schicht, z. B. Alufolie), kann ein Großteil der Energie in den Raum umgeleitet werden und somit Heizenergie gespart werden. 

Außentüren sollten winddicht und mit automatischen Türschließern ausgestattet sein. Windfänge vor den Eingängen halten zusätzlich die Wärme im Gebäude. Sind im Eingangsbereich Heizkörper vorhanden, sollten diese stillgelegt werden. Idealerweise befinden sind Zwischentüren zwischen dem Treppenhaus und den Fluren. Diese sollten in der Heizperiode nicht offen stehen.