Schulträger: Werden Sie aktiv!

Weitere Unterstützungsangebote

Neben den zahlreichen Anreizmodellen können Schulträger Klimaschutzprojekte auch wie folgt unterstützen:

Energieverbrauchswerte veröffentlichen

Eine weitere wichtige Hilfe für Schulen ist die regelmäßige Information über den Energieverbrauch. Optimal ist eine monatliche Rückmeldung über den Strom- und Wärmeverbrauch im Vergleich zum Vorjahr. Diese Information eignet sich sehr gut für die Energieinfowand in der Schule. Die Verbrauchswerte werden entweder automatisiert über Datenfernübertragung abgefragt oder die Hausmeister lesen die Zähler regelmäßig ab und übermitteln die Daten für das Energie-Controlling.

Schulrundgang organisieren

Um Schwachstellen und Ansatzpunkte zur Einsparung zu finden, hat sich ein Schulrundgang zu Beginn des Projekts – möglichst in der Heizperiode –  bewährt. Neben Schulträger, Hausmeisterin und Hausmeister und Energiespar-Team sollte ein Beschäftigter des Hochbauamtes teilnehmen. Beim Schulrundgang erkunden die Teilnehmenden in den verschiedenen Schulgebäudeteilen einfache und offensichtliche Mängel, die kein großes technisches Vorwissen verlangen. Dabei sollten sie auch das Verhalten von Lehrern, Schülern und anderen Personen (Putzdienste, Volkshochschulkurse) sowie technische Mängel an Geräten betrachten.

Beratung einholen

Beratung bieten auch regionale Energieagenturen oder die Landes-Energieagentur an. Diese Betreuung konzentriert sich aus Kapazitätsgründen meist auf Modellprojekte. Eine intensivere Betreuung lässt sich gewährleisten, wenn unabhängige Experten das Projekt begleiten. Die Zeit der Verwaltung ist meist sehr knapp, deshalb empfehlen wir Ingenieurbüros oder Institute hinzuzuziehen. Darüber hinaus kann auch die Verwaltung entlastet werden, indem ein Teil der Projektkoordination und -durchführung in externe Hände gelegt wird. Die Experten stimmen sich dann mit den E-Teams in den Schulen ab, geben Tipps und bieten Vorträge und Arbeitseinheiten mit Schülerinnen und Schülern an.

Kooperationspartner einbinden

Viele Schulen und Schulträger arbeiten mit Kooperationspartnern zusammen, um Aktivitäten vor Ort ab-zustimmen und Know-how einzubinden. Aufgrund begrenzter personeller Kapazitäten in der Verwaltung ist eine Unterstützung von außen oft unabdingbar. Es lohnt sich fast immer, zunächst die Situation vor Ort zu ermitteln, bevor mit viel Aufwand eigene Produkte wie Lehrmaterialien erstellt oder Messgeräte angeschafft werden. Dies kann langfristig zu Zeit- und Kosteneinsparungen führen.

Kooperationspartner Unterstützungsmöglichkeiten

Energieversorgungsunternehmen

Verleih von Messgeräten, Lastgangmessungen zur Ermittlung von Stromsparpotenzialen, Sponsoring besonderer Projekte, Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Schuldächern

Hochschulen

Konzepterstellung (z. B. für die pädagogische Unterstützung oder Energiekonzeption für einzelne Schulen), auch im Rahmen von Diplomarbeiten

Umweltverbände, Agenda-Arbeitsgruppen, etc.

Broschüren und Lehrmaterialien, ideelle Unterstützung, Kontakte

Bildungseinrichtungen

Broschüren und Lehrmaterialien, Lehrerfortbildungen, Kontakte

externe Institute/Unternehmen

konzeptionelle Beratung und/oder Durchführung einzelner Elemente (z. B. pädagogische Unterstützung, Energiecontrolling) oder des gesamten Projekts

Schulamt, Landratsämter, Regierungspräsidien, Ministerien

Broschüren, Lehrmaterialien, Kontakte

Messgeräte anschaffen

Zur Analyse der energetischen Situation gehören Messungen. Hier ist der handlungsorientierte Unterricht eine wichtige Schnittstelle, in dem die Schüler selbst tätig werden. Außerdem macht es Spaß, die Temperatur, die Beleuchtungsstärke von Klassenräumen oder den Energieverbrauch von elektrischen Geräten zu messen. Dazu sind sogenannte Messkoffer hilfreich, die zahlreiche Messgeräte enthalten. Besonders wichtig ist eine kurze, aber verständliche Anleitung für die Jugendlichen. Übrigens muss nicht jede Schule einen eigenen Messkoffer besitzen. Die Schulen können sich die Koffer auch gegenseitig ausleihen.

Angebote für Schulen

Unterstützung

Die Projektarbeit an und mit Schulen nimmt bei der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA) einen zentralen Stellenwert ein. Hier finden sich viele Informationen zu Förderprogrammen und Energiemanagement.

Zur KEA