Licht aus in der Pause

Beleuchtung

Ein viel diskutierter Punkt ist die Frage, ob man Lampen auch in kurzen Pausen ausschalten sollte, um Strom zu sparen. Die Antwort lautet eigentlich immer: Ja!!!

Dies lässt sich auch begründen:

  1. Lebensdauer: 
    Die Lebensdauer einer LED hängt kaum von der Schalthäufigkeit ab. Bei Leuchtstofflampen muss man differenzieren. Leuchtstofflampen werden mit sogenannten Vorschaltgeräten betrieben, die das Leuchtmittel in der Röhre mit Hochspannung versorgen. Moderne elektronische Vorschaltgeräte schaden der Leuchtstofflampe durch häufiges Ein- und Ausschalten nur sehr wenig. Alte konventionelle Vorschaltgeräte hingegen führen beim Ein- und Ausschalten zu einer geringeren Lebensdauer der Leuchtstoffröhre. Betrachtet man das Gesamtsystem inklusive des Energieaufwands zur Herstellung neuer Leuchtstoffröhren, lohnt sich trotzdem das Ausschalten auch für kurze Pausen. Auch Energiesparlampen besitzen elektronische Vorschaltgeräte, die die Leuchtmittel beim Schalten schonen, auch wenn man sie häufig für eine Minute an- oder ausschaltet.

  2. Einschaltstrom: 
    Für den Einschaltvorgang benötigen weder Leuchtstofflampen, Energiesparlampen oder LED besonders viel Strom. Auch hier besteht keine Veranlassung, die Beleuchtung in Pausen brennen zu lassen.

Was unterscheidet die verschiedenen Arten von Lampen?

  • Glühlampen: Hier emittiert ein aufgeheizter Wolframdraht Licht. Dabei gehen 95 Prozent des eingesetzten Stroms aber in Form von Wärme verloren. Glühlampen haben in Schulgebäuden deshalb eigentlich nichts zu suchen. Sie werden nicht mehr zum Kauf angeboten

  • Leuchtstofflampen: In ihnen wird ein Gas ionisiert und beschleunigte Elektronen regen ein Leuchtmittel zur Aussendung sichtbaren Lichts an. Ihr Wirkungsgrad ist 5 bis 6 mal besser als der von Glühlampen. Deshalb werden sie überall dort verwendet, wo möglichst energieeffizient Licht erzeugt werden soll.

  • Energiesparlampen: Sie arbeiten nach dem Prinzip der Leuchtstofflampen, sind aber "zusammengebogen" und können dadurch Glühlampen ersetzen. Auch eine Energiesparlampe verbraucht für die Erzeugung der Lichtmenge einer Glühlampe nur ein Fünftel der Strommenge. Nachteilig sind andere Bestandteile (z. B. Quecksilber), die in Sammelstellen entsorgt werden müssen.

  • LED (Licht-emittierende Diode): Wenn Strom in Durchlassrichtung der Diode angelegt wird, emittiert sie Licht. Die jeweilige Farbe hängt von dem verwendeten Halbleitermaterial und der Beschichtung ab. Aufgrund des hohen Wirkungsgrads, der langen Lebensdauer und dem Fehlen von Quecksilber, lösen LED die Energiesparlampen zunehmend ab.

Arbeit und Leistung - immer wieder verwirrend?

Zur Verwirrung führt häufig der Begriff Leistung: Sie wird in Watt oder Kilowatt gemessen und findet sich als Anschlussleistung auf Glüh- und Energiesparlampen, Elektrogeräten und wird vom Strommessgerät angezeigt. Die Leistung gibt an, wie viel Energie pro Zeiteinheit verbraucht wird. Eine hohe Anschlussleistung deutet also auf einen hohen Verbrauch pro Zeiteinheit hin. Zur Bestimmung des Energieverbrauchs (Arbeit) kommt es aber darauf an, wie lange ein Gerät arbeitet. Das Produkt aus Leistung und Zeit ergibt die Arbeit. Auch die Umkehrung ist bekannt: Leistung ist Arbeit pro Zeit.

Beispiel: Eine Kaffeemaschine hat zwar mit ca. 700 Watt eine hohe Anschlussleistung. Da der Kaffee aber nach 5 bis 10 Minuten fertig ist, verbraucht sie dafür lediglich 0,1 bis 0,2 Kilowattstunden. Ein Fernsehapparat, der im Stand-by-Modus darauf wartet, dass jemand ihn einschaltet, hat zwar nur eine Anschlussleistung von ca. 10 Watt, verbraucht am Tag aber eine Viertel Kilowattstunde, soviel wie zweimal Kaffee kochen.

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Unterrichtsmaterial

Hier finden Sie Unterrichtsvorschläge und Arbeitsmaterialien für Ihren Schulunterricht zum Thema Energie.

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